AStA der Medizinischen Hochschule Hannover

Informationen Humanmedizin

Diese Informationen erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Weitere Informationen findet ihr auch auf der MHH-Website.

Das Auswahlverfahren der MHH

Das Auswahlverfahren der Hochschulen (AdH) ist ein Teil des Verfahrens zur Vergabe von bundesweit zulassungsbeschränkten Studienplätzen durch hochschulstart. Im AdH werden 60 % jene Studienplätze für Medizin und Zahnmedizin an der MHH vergeben, die nach Abzug der sogenannten Vorabquoten noch zur Verfügung stehen. Unter Anwendung der von der jeweiligen Hochschule festgelegten Kriterien wird unter allen Bewerbern eine Rangreihe gebildet. Nähere, allgemeine Informationen zum AdH gibt es seitens der Stiftung für Hochschulzulassung (hochschulstart). hochschulstart verschickt dann nach dem 20. September auf der Grundlage dieser Gesamtreihenfolge die Zulassungsbescheide und nutzt die Gesamtreihenfolge auch für das erste und das zweite Nachrückverfahren. Die beiden
Nachrückverfahren im Oktober und eine eventuelles Losverfahren werden aber nur durchgeführt, wenn nicht alle im Auswahlverfahren der Hochschulen für die MHH zugelassenen Studienplatzbewerber ihren Platz antreten.

Wie läuft das AdH an der
MHH ab?

Im Auswahlverfahren der Hochschulen werden 60 % jener Studienplätze an der MHH vergeben, die nach Abzug der sogenannten Vorabquoten noch zur Verfügung stehen. Zum Wintersemester 2006/07 führt die MHH im Rahmen dieses Verfahrens mit einem Teil der Bewerber Auswahlgespräche durch. Dazu werden alle Studierenden, die für dieses Verfahren die MHH als erste Ortspräferenz angegeben haben, entsprechend ihrer Abiturdurchschnittsnote in eine Rangreihe gebracht (Vorauswahl). Dann werden von der MHH drei Mal so viele Bewerberinnen und Bewerber eingeladen, wie Plätze zu vergeben sind.Nur die so im Vorauswahlverfahren ermittelten Bewerberinnen und Bewerber erhalten ein Anschreiben von der MHH, in dem Ihnen neben dem Termin für das Auswahlgespräch auch die einzureichenden Unterlagen mitgeteilt werden. Jedes Gespräch wird ca. 30 Minuten dauern und zwischen dem 25. August und dem 09. September statt finden.Auf der Basis der Auswahlgespräche werden alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer in eine Rangreihe gebracht. Zusammen mit der sich aus der Abiturdurchschnittsnote ergebenden Rangreihe wird am Ende eine Gesamtreihenfolge festgelegt, wobei die Abiturdurchschnittsnote zu 51% und das Ergebnis des Auswahlgesprächs zu 49% in diese Gesamtreihenfolge eingeht.Die ZVS verschickt dann nach dem 20. September auf der Grundlage dieser Gesamtreihenfolge die Zulassungsbescheide und nutzt die Gesamtreihenfolge auch für das erste und das zweite Nachrückverfahren. Die beiden Nachrückverfahren im Oktober und eine eventuelles Losverfahren werden aber nur durchgeführt, wenn nicht alle im Auswahlverfahren der Hochschulen für die MHH zugelassenen Studienplatzbewerber ihren Platz antreten.

Führt die MHH ein Losverfahren durch?

Wie alle deutschen Universitäten mit einem Studiengang, dessen Plätze über die ZVS vergeben werden, führt auch die MHH ein Losverfahren durch, wenn nach dem Auswahlverfahren der Hochschulen noch Plätze unbesetzt sind. Zwischen dem 15. 09. und dem 15. 10. können Sie sich online auf einen solchen eventuell noch frei gebliebenen Studienplatz im 1. Semester in Medizin oder Zahnmedizin bewerben. Sollten dann im 2. Nachrückverfahren des Auswahlverfahrens einzelne Plätze nicht vergeben werden können, werden diese im November verlost.

Was beinhaltet die Ausbildung in der Humanmedizin?

Das Studium der Humanmedizin dauert in der Regel sechs Jahre, wobei in den ersten beiden Jahren hauptsächlich Grundlagenfächer (in einem Regelstudiengang) gelehrt werden. Dies sind zum Beispiel Anatomie, Chemie, Physik, Physiologie, Biochemie, Medizinische Psychologie, Medizinische Soziologie. Nach Bestehen aller Kurse erfolgt die erste bundesweite Prüfung im Rahmen des Ersten Teils der Ärztlichen Prüfung (vulgo: Physikum) mit zweitägiger schriftlicher Prüfung und einer ca. einstündigen mündlichen Prüfung.Mit dem Examen in der Tasche steht der Weg frei in den klinischen Abschnitt. Dieser umfasst 4 Jahre oder 8 Semester, wobei in den ersten drei Jahren weiterhin Kurse und Vorlesungen stattfinden. Diese sind häufig mit ersten praktischen Erfahrungen verknüpft. In diesen drei Jahren werden die meisten klinisch/medizinischen Kenntnisse vermittelt. Sie beinhalten Fächer wie Pathologie, Pharmakologie, Mikrobiologie, Psychiatrie, Neurologie, Gynäkologie, Kinderheilkunde, Augenheilkunde, Dermatologie, Innere Medizin, Chirurgie, Anästhesie und weitere. Insgesamt sind in 20 Fächer und 12 Querschnittsbereichen benotete Scheine zu erwerben.

Im letzten Jahr des Studiums (Praktisches Jahr) verbringt man 3 mal 16 Wochen auf verschiedenen Stationen. Dabei absolviert man je vier Monate (16 Wochen) in einer internistischen und in einer chirurgischen Abteilung. Der dritte Einsatz kann nach persönlichen Wunschvorstellungen ausgewählt werden.

Ergänzt wird das Studium durch einen dreimonatigen Krankenpflegeeinsatz vor Ablegung des ersten Ersten Teils der Ärztlichen Prüfung und durch weitere 4 Monate als Famulus (Praktikant unter Beaufsichtigung und Anleitung eines Arztes) bis zum Beginn des Praktischen Jahrs (PJ).

Am Ende fehlt dann noch der zweite Teil der Ärztlichen Prüfung (vulgo: Hammerexamen). Ist dieser auch erfolgreich bestanden, ist der Weg frei zur Approbation.

Wie unterscheidet sich das Studium an der MHH von anderen?

Seit dem Wintersemester 2005/2006 gibt es in Hannover einen Modellstudiengang, welcher die Fähigkeiten zum fächerübergreifenden Lernen und Denken vermitteln soll. Dies bezieht sich sowohl auf naturwissenschaftlich-medizinische, als auch auf psychosoziale Fertigkeiten im Rahmen einer adäquaten Grundversorgung von Patienten.Um dies zu erreichen werden im Unterschied zu Regelstudiengängen einige Neuerungen eingeführt. Rechtlich ist der Modellstudiengang einem Regelstudiengang gleichgestellt. Damit ist ein Wechsel in einen Regelstudiengang an einer anderen Hochschule ebenso möglich, wie der Wechsel in einen anderen Modellstudiengang. Ob dies sinnvoll ist, muss jeder für sich entscheiden. Ob es praktisch realisiert werden kann, hängt in erster Linie von der Existenz freier Studienplätze in höheren Semestern ab. Diese sind gegenwärtig an allen medizinischen Fakultäten SEHR selten.Organisatorische Neuerungen sind:

Einführung eines Tertialsystems für den gesamten Studiengang
(Je ein Studienjahr (2 Semester) wird in drei Blöcke á 10 Wochen aufgeteilt. Dieses Modell wird seit dem Wintersemester 2003/2004 bereits im klinischen Abschnitt erfolgreich verwendet.)

Ersatz des ersten Abschnitts der Ärztlichen Prüfung durch hochschulinterne äquivalente Prüfungen, bei denen die Wissensprüfung am Ende einer Unterrichtseinheit (Modul) stattfindet und die bundeseinheitliche Kontrolle nach zwei Jahren entfällt.

Verzahnung von theoretischen und klinischen Fächern in allen Studienjahren mit wiederholtem Aufgreifen einzelner Themen im Sinne einer Lernspirale.

Inhaltliche Neuerungen sind:

Geblockte Unterrichtseinheiten mit gezielterer und effektiverer Wissensvermittlung und anschließender Prüfung (Module)

Verstärkte Ausbildung am Patienten in Zusammenarbeit mit Lehrpraxen und Lehrkrankenhäusern noch vor dem Praktischen Jahr, wobei dies in die Kurse integrierte Einheiten sind. Des Weiteren finden umfangreiche klinische Bezüge und Patientenkontakte bereits in den ersten zwei Jahren statt.

Strukturierte Schwerpunktbildung im Studium zwecks Schaffung von Freiräumen zur individuellen Schwerpunktsetzung

Möglichkeit zu einer strukturierten Doktorandenausbildung parallel zum Studium

Benotete Scheinvergabe ab dem ersten Semester

Von wann bis wann geht das erste Semester?

Das erste Semester beginnt immer in der 42. Kalenderwoche mit einer Begrüßung durch den Präsidenten der MHH.
Die erste Woche wird traditionell von der Gruppe Erstsemester-Arbeit gestaltet. Im Vordergrund steht das gegenseitige Kennenlernen, weniger das Lernen.
Mit der Einführung des Modellstudiengangs haben allerdings die von der MHH organisierten Pflichtveranstaltungen in dieser Woche deutlich zugenommen. Einerseits wird das Studium komplexer und benötigt mehr einführende Erklärungen. Andererseits will die MHH den Start ins Studium durch neue Veranstaltungen erleichtern. Damit dies aber funktionieren kann, müssen alle an diesen Terminen teilnehmen.

Wie kann ich mich in der MHH orientieren

Wenn man nicht vor Ort ist, aber einen ersten Überblick haben will, bietet sich der Lageplan der MHH an. Seit kurzem enthält dieser auch Verweise auf die wichtigsten Lehrräume und alle Stationen. Daneben sollte man aber unbedingt an der “Safari durch den MHH-Urwald” (Jeden ersten Montag im ersten Semester) teilnehmen.

Was ist beim Krankenpflegedienst zu beachten?

Der dreimonatige Krankenpflegedienst ist vor Beginn des Studiums oder während der unterrichtsfreien Zeiten des Studiums der Medizin im vorklinischen Studienabschnitt in einem Krankenhaus abzuleisten. Die MHH empfiehlt im Modellstudiengang die Ableistung von zwei Monaten des Krankenpflegedienstes vor Beginn des Studiums und des dritten Monats nach erfolgreichem Besuch des Moduls Diagnostische Methoden I (MSE_P_202) in einer Einrichtung, die hinsichtlich der Inhalte dieses dritten Monats spezielle Absprachen mit der MHH getroffen hat.

Brauchst du noch weiterführende Hilfe?
Schreib einfach an erstsemester[at]mhh-asta.de

Das praktische Jahr (PJ)

Das Praktische Jahr (PJ) beginnt deutschlandweit zweimal im Jahr. Nach der alten ÄAppO noch einmal im August 2013 vor dem Hammerexamen und dann immer im Mai oder November nach dem Hammeraxamen. Es gliedert sich auf in drei Abschnitte mit je 16 Wochen, die an der MHH selbst, deren Lehrkrankenhäusern, im Ausland oder seit 2013 auch an allen anderen Universitäten und deren Lehrkrankenhäusern absolviert werden.

Informationen zum Praktisches Jahr an der MH-Hannover

Um die Vergabe für interne und externe Bewerber kümmert sich das PJ Büro. Dort findet ihr auch eine Übersicht der Lehrkrankenhäuser.

 

 

 



 

 

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